Der Cane Corso
Rassenamen laut FCI Cane Corso Italiano, (Italienischer Corso-Hund)
Andere Namen Cane di Macellaio
Widerristhöhe Rüden 64–68 cm, Hündinnen 60–64 cm, Toleranz ± 2 cm
Gewicht Rüden 45–50 kg, Hündinnen 40–45 kg


 Herkunft und Geschichtliches

Der Ursprung und die Abstammung des Cane Corso (auch oft „italienische Dogge“ oder „italienischer Moloss“ genannt) ist noch nicht sicher belegt worden. Eine Abstammung vom Mastino Napoletano, der selbst als eine Variante des Cane Corso bezeichnet wird, ist umstritten. Sicher ist, dass es in Süditalien und Sizilien schon im 4. Jahrhundert eine Form des Hundes gab (italienischer Hirtenhund) und dass der canis pugnacis (oder römischer Molosserhund/Cane di Macellaio), der größtmögliche Vorfahre des Cane Corso, jahrhundertelang die antiken Römer als Krieg- und Hütehund begleitete. Neuesten Nachforschungen zufolge sollen Cane Corso und der Mastino Napoletano Nachfahren des alten canis pugnacis (umgangssprachlich „römischer Molosserhund“) sein. 1996 erfolgte die Anerkennung durch die FCI.

 Beschreibung

Der Cane Corso ist ein großer (bis 68 cm, 50 kg), kräftiger, deutlich molosserartiger Hund, der insgesamt etwas länger als hoch sein sollte. Das Haar ist kurz, glänzend, sehr dicht, wenig Unterwolle in schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben, hirschrot, dunkel falbfarben, gestromt in allen Schattierungen mit grauer oder schwarzer Maske, die nicht über die Augen hinaus reichen sollte. Breiter, molossoider Kopf, markanter Stirnabsatz mit sichtbarer Stirnfurche und betonten Augenbrauenbogen, leichter Vorbiss, Schnauze/Oberkopf Verhältnis 1 zu 2. Die Ohren sind sehr hoch angesetzt, dreieckig, hängend, mit einem breiten Ansatz.

Rasseproblematik

Der Cane Corso wird in Bayern, Brandenburg, Liechtenstein und dem Schweizer Kanton Wallis in Rasselisten als Listenhund geführt.

Verwendung und Wesen

In Italien arbeiten diese Hunde oft im Rudel und werden als Familien-, Schutz-, Herdentreiber- oder Hütehunde gehalten und sind außerhalb Italiens relativ selten anzutreffen. Sie gelten als gelehrig, arbeitsfreudig, ruhig, freundlich, kinderlieb, treu, anschmiegsam, verspielt, sportlich und verhalten sich Fremden gegenüber eher gleichgültig und uninteressiert insofern ihre Familien oder deren Besitz nicht bedroht werden.

Jedoch ist den Besitzern eines Cane Corso ein Besuch bei der Hundeschule anzuraten, da die Hunde gefordert werden wollen und man somit ihre Fähigkeiten und den ausgesprochen guten Charakter fördern kann.

Temperament

In Italien arbeiten diese Hunde oft im Rudel und werden als Familien-, Schutz-, Herdentreiber- oder Hütehunde gehalten und sind außerhalb Italiens noch selten anzutreffen.

Cane Corso sind gelehrig, arbeitsfreudig, ruhig, freundlich, kinderlieb, treu, anschmiegsam, verspielt und sportlich. Sie besitzen einen sehr stark ausgeprägten Beschützerinstinkt. Seine Familie/Rudel liebt der Corso über alles und er verhält sich ihnen gegenüber äußerst loyal. Gegen Fremde bleibt er misstrauisch, bewacht Haus und Hof ohne Aufdringlichkeit, Hektik und unsinnige Kläfferei, er ist einfach da, selbstbewusst und gelassen.

Trotz seiner Größe ist der Cane Corso ein sensibler Hund und verträgt keine Härte. Mit sanfter Motivation und Geduld kommt man bei ihm unter der Ausbildung und im täglichen Leben besser ans Ziel. Er braucht Familienanschluss, ganztags weggesperrt in einen Zwinger verkümmert seine sensible Seele und er wird entweder scheu oder aggressiv. Dennoch kann der Cane Coso auch gut alleine bleiben, während sein Herrchen oder Frauchen bei der Arbeit sind.

Behandelt man ihn seinen Charakterzügen entsprechend, und hält ihn im artgerechten Umfeld, so hat man an ihm den besten Gefährten der Welt.

Äußerliches Erscheinungsbild

Das Fell ist kurz und kommt in den Farben schwarz oder schwarz gestromt, grau oder grau gestromt, leichtes rot (formentino), und dunkelrot (fulvo) vor. Die Hunde in den Farben formentino und fulvo haben immer eine schwarze Maske.

VERWENDUNG : Wach-, Schutz-, Polizei-, und Fährtenhund.
KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer,
Molosser und Schweizer
Sennenhunde.
Sektion 2.1 Molosser, Doggenartige
Hunde.
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS : Der Corsohund ist ein direkter Nachkomme der römischen Molosser. Früher überall in Italien vorhanden, war er in den letzten Jahren nur noch in Apulien und in den angrenzenden süditalienischen Provinzen vertreten. Sein Name leitet sich vom lateinischen « cohors » ab, was « Hüter, Verteidiger von Haus und Hof » bedeutet.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD : Mittelgrosser bis grosser Hund, rüstig, kräftig gebaut, dennoch elegant. Seine klaren Umrisslinien stellen seine mächtigen Muskeln plastisch dar.
WICHTIGE PROPORTIONEN : Der Corsohund ist etwas länger als hoch. Die Länge des Kopfes erreicht 36% der Widerristhöhe.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) : Wächter von Haus und Hof, der Familie und der Viehherde; in der Vergangenheit wurde er zur Bewachung der Rinderherden und auch zur Grosswildjagd verwendet.
KOPF : Breiter, typisch molossoider Kopf; die oberen Begrenzungs- linien von Schädel und Fang sind leicht konvergierend.

OBERKOPF

Schädel : Breit; auf Höhe der Jochbogen entspricht oder übertrifft die Breite des Schädels seine Länge. Die konvexe vordere Schädelpartie wird von der Stirne zum Hinterhaupt hin bedeutend flacher. Die mittlere Stirnfurche ist zu erkennen.
Stop : Ausgeprägt.

GESICHTSSCHÄDEL

Nasenschwamm : Schwarz und geräumig mit weiten, gut geöffneten Nasenlöchern. Er ist in der Linie des Nasenrückens gelegen.
Fang : Wesentlich kürzer als der Schädel, in einem Verhältnis von ungefähr 1:2; er ist kräftig, quadratisch und fast ebenso breit wie lang; seine Vorderfront ist flach; die Seitenflächen des Fangs verlaufen parallel. Von der Seite gesehen ist der Nasenrücken gerade.
Lefzen : Die Oberlefze ist mässig überhängend und bedeckt den Unterkiefer, womit die untere Begrenzungslinie des Fangs durch die Lippen gebildet wird.
Kiefer / Zähne : Kiefer sehr breit, dick, mit gebogenen Kieferästen. Leichter Vorbiss. Zangengebiss zulässig, aber nicht erwünscht.
Augen : Mittelgross, eirund, gerade nach vorn blickend, leicht vorstehend. Die Augenlider sind gut am Augapfel anliegend. Die Farbe der Iris ist je nach Farbe des Haarkleides so dunkel wie möglich. Ausdruck lebhaft und aufmerksam.
Ohren : Dreieckig, hängend, mit einem breiten Ansatz hoch oberhalb der Jochbogen. Sie werden oft in Form eines gleichseitigen Dreiecks kupiert.
HALS : Kräftig, bemuskelt, gleich lang wie der Kopf.
KÖRPER : Die Länge des Körpers übertrifft leicht die Widerristhöhe. Er ist kräftig gebaut, aber nicht untersetzt.
Widerrist : Ausgeprägt, höher gelegen als die Kruppe.
Rücken : Geradlinig, stark bemuskelt und straff.
Lenden : Kurz und fest.
Kruppe : Lang und breit, sanft abfallend.
Brust : Die Brust ist in den drei Dimensionen gut entwickelt und reicht bis zu den Ellenbogen.
RUTE : Ziemlich hoch angesetzt, an der Wurzel sehr dick. Die Rute wird auf Höhe des vierten Schwanzwirbels kupiert. In der Bewegung wird die Rute hoch getragen, aber niemals aufrecht oder geringelt.

GLIEDMASSEN
VORDERHAND

Schultern : Lang, schräg, stark bemuskelt.
Oberarm : Kräftig.
Unterarm : Gerade, sehr kräftig.
Vorderfuβwurzelgelenk und Vordermittelfuβ : Elastisch.
Vorderpfoten : Katzenpfoten.

HINTERHAND

Oberschenkel : Lang, breit, hinterwärts konvex.
Unterschenkel : Kräftig, nicht fleischig.
Sprunggelenk : Mässig gewinkelt.
Hintermittelfuβ : Dick und sehnig.
Hinterpfoten : Etwas weniger kompakt als die Vorderpfoten.
GANGWERK : Schritt bodenweit; Trab ausgreifend; der Trab bleibt die bevorzugte Bewegungsart.
HAUT : Ziemlich dick, am Unterhautbindegewebe gut anhaftend.

HAARKLEID

HAAR : Kurz, glänzend, sehr dicht, mit dünner Unterwolle.
FARBE : Schwarz, bleigrau, schiefergrau, hellgrau, hell falbfarben; hirschrot, dunkel falbfarben; gestromt (Streifen auf verschieden nuancierter falbfarbener oder grauer Grundfarbe). Falbfarbene und gestromte Hunde haben eine schwarze oder graue Maske, die sich auf den Fang beschränkt und nicht weiter als die Augenlinie reichen soll.
Ein kleiner weisser Fleck auf der Brust, an der Spitze der Pfoten und auf dem Nasenrücken ist zulässig.
 

 





 

 

 
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